In den Zeiten bevor es Gewerkschaften gab, hatte die Woche sechs Arbeitstage. Der Ackerboden soll in einem Sechser Rhythmus bearbeitet werden. Sechs Jahre kann er bearbeitet und abgeerntet werden, im siebten Jahr soll er brach und unbestellt liegen bleiben, damit er sich erholen kann. Das Hexagramm ist ein Sechseck und ist als Davidstern das neuzeitliche Symbol für das Judentum und das jüdische Volk. Schneekristalle sind Sechssterne
und Bienenwaben des fleißigen Bienenvolkes haben ebenfalls sechs Ecken. Meistens reichen uns unsere fünf Sinne um durchs Leben zu kommen, jedoch haben wir mit unserem Ahnungsvermögen den „sechsten Sinn“.
Im Märchen „Die sechs Diener“ geht es um eine alte Königin(eine Zauberin) und ihre Tochter, die das schönste Mädchen unter der Sonne ist. Die Alte lässt alle Freier der Tochter ins Verderben rennen, da sie niemandem ihre Tochter gönnt. Beide, die Alte Hexe und die junge Schöne sind stolz und hochmütig. Ein Königssohn sammelt auf seinem Weg sechs Diener, von denen jeder ein besonderes Talent hat. Die helfen ihm, die Prinzessin zu erobern. Die wirkliche Hochzeit wird jedoch erst gefeiert, nachdem die Prinzessin alles Oberflächliche abgelegt hat und sogar den Königssohn in Gestalt des Schweinhirten wirklich liebt und mit ihm die Schweine hütet. Nichts hat Bestand, wenn dafür nicht sechsmal gearbeitet wird, alle Talente eingebracht werden und man sich für die Liebe entschieden hat.
VI – Die Liebenden
Liebe erfordert Hingabe und Hingabe erfordert eine Wahl. In jedem Moment des Lebens hat man die Wahl. Manchmal ist es einfach eine Wahl zu treffen, manchmal führt die Wahl in eine Krise. Die Karte kann den Frager zu sich selber führen, in dem er eine Liebe beginnt oder gar beendet, oder die Liebe zu sich selber findet. Eine Entscheidung soll getroffen werden.