Zahlensymbolik aus Mythologie und Märchen

XI Die kleinste Schnapszahl und Die Gerechtigkeit

Symbole, wissen, zahlen,

Die Elf hat wohl eine Zwitterstellung, sie steht so zwischendrin. Entweder ist eins zuviel, oder es fehlt eins. Die hohen Werte von Zehn und Zwölf lassen die Elf stiefmütterlich dazwischen liegen. Zwölf Apostel hat Jesus um sich geschart. Nur elf blieben treu, einer war ein Verräter.

Es ist fünf vor Zwölf, also zwischen 11 und zwölf wird es kritisch, eine Katastrophe kann hereinbrechen. Elf Räte regieren im Karneval eine Stadt, also da kann nichts rechtes dabei herauskommen, oder? Beim Fußball sind die Elf, 10 Spieler und 1 Torwart, jedoch wieder sehr hoch geschätzte und angesehene Herren, wenn sie gewinnen!!!

XI – Die Gerechtigkeit steht in der Mitte der großen Arkana. Vor ihr sind 10 Karten und nach ihr kommen noch 10 Karten. Wie bei einer Waage ist sie im Kartenspiel dafür zuständig, für Austarierung zu sorgen, eine Balance herzustellen. Die Richterin auf der Karte sorgt bei dem Frager für Gerechtigkeit. Das Leben entsteht aus dem Zusammenwirken zweier Kräfte und diese Kräfte leben in jedem von uns auf verschiedene Art und Weise weiter. Wird der Frager nun beiden Anteilen in sich gerecht? In dieser Karte sind die Kraft des Magiers und die Kraft des inneren Wissens der Priesterin, dem numerologischen Gegenstück der XI, miteinander vereint. Wir alle handeln und sind für unsere Handlungen verantwortlich. Oft sind unsere Aktionen jedoch nur Re-Aktionen auf äußere Ereignisse. Vielleicht wird der Frager auch für sein Handeln zur Rechenschaft gezogen oder muss einen Rechtsstreit über sich ergehen lassen. Es wird gerichtet und das was zu schwer oder zu leicht befunden wird, wird in Ausgleich gebracht, in dem etwas abgeworfen, oder dazu gewonnen wird.